Was studiert romanistik?
Romanistik ist das Studium der romansprachigen Literaturen, Kulturen und Sprachen, also der Sprachen, die sich aus dem Lateinischen entwickelt haben. Dazu gehören vor allem Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, und Rumänisch. Im Rahmen des Studiums beschäftigen sich Studierende sowohl mit den sprachlichen Strukturen dieser Sprachen als auch mit den literarischen, historischen und kulturellen Aspekten der romanischsprachigen Länder.
Schwerpunkte des Studiums der Romanistik:
- Sprachwissenschaft (Linguistik)
- In der Sprachwissenschaft werden die Struktur, Grammatik, Phonetik und der Wortschatz der romanischen Sprachen untersucht. Studierende lernen, wie sich die einzelnen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.
- Themen wie Syntax, Morphologie und Phonologie stehen dabei im Vordergrund. Außerdem werden Dialekte und regionale Sprachvarianten betrachtet.
- Literaturwissenschaft
- Ein zentraler Bestandteil der Romanistik ist die Analyse und Interpretation der Literatur der romanischsprachigen Länder. Studierende lesen und analysieren Werke aus unterschiedlichen Epochen, von der mittelalterlichen Literatur bis hin zur zeitgenössischen Prosa und Lyrik.
- Zu den behandelten Autoren gehören wichtige Vertreter der französischen, spanischen, italienischen und portugiesischen Literatur wie Victor Hugo, Miguel de Cervantes, Dante Alighieri oder Fernando Pessoa.
- Kulturwissenschaft
- In der Kulturwissenschaft wird die Geschichte, Kunst und Gesellschaft der romanischsprachigen Länder untersucht. Themen wie Kolonialismus, Renaissance, französische Revolution oder spanisches “Goldenes Zeitalter” sind fester Bestandteil des Studiums.
- Studierende lernen auch, wie sich Kultur und Gesellschaft im romanischen Sprachraum über Jahrhunderte entwickelt haben und welche politischen und sozialen Einflüsse dabei eine Rolle spielten.
- Landeskunde
- Landeskunde befasst sich mit den heutigen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der romanischsprachigen Länder. Studierende bekommen Einblicke in die aktuelle kulturelle Vielfalt, das Bildungssystem, die Medienlandschaft und die Wirtschaft dieser Länder.
- Übersetzungswissenschaft und Sprachpraxis
- Viele Romanistikstudiengänge beinhalten Übersetzungswissenschaft und praktische Sprachkurse, in denen die Studierenden ihre sprachlichen Fähigkeiten vertiefen. Die Fähigkeit, Texte zu übersetzen und auf sprachliche Nuancen zu achten, ist ein wichtiger Teil des Studiums.
- Geschichte der romanischen Sprachen
- Studierende lernen, wie sich die romanischen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben. Dabei wird auch die Entstehung und Verbreitung dieser Sprachen im Mittelalter und in der Neuzeit untersucht.
Mögliche Sprachen:
- Französisch
- Spanisch
- Italienisch
- Portugiesisch
- Rumänisch
- Auch weitere, seltener unterrichtete Sprachen wie Katalanisch oder Okzitanisch können Teil des Studiums sein.
Berufliche Perspektiven:
Absolventen der Romanistik finden häufig Berufe in den Bereichen:
- Bildung und Lehre (Lehrer, Dozent)
- Übersetzung und Dolmetschen
- Journalismus und Medien
- Kulturmanagement und internationale Organisationen
- Tourismus und Diplomatie
Das Romanistik-Studium bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit Sprachen, Literatur und Kulturen der romanischsprachigen Welt und bereitet auf Berufe in international geprägten Bereichen vor.
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